dDR5-Speicher-Latenz
Die Latenz des DDR5-Speichers stellt ein entscheidendes Merkmal der neuesten RAM-Generation dar und markiert eine bedeutende Weiterentwicklung in der Speicherleistung von Computern. Dieses technische Kennzeichen beschreibt die Verzögerungszeit zwischen der Anforderung von Daten durch einen Speichercontroller und der tatsächlichen Verfügbarkeit dieser Daten. Bei DDR5 bewegen sich die typischen Latenzen im Bereich von CL40 bis CL46 bei Standardtaktraten, was auf den ersten Blick höher erscheint als die CL16 bis CL22 von DDR4. Doch diese Zahlen erzählen nicht die ganze Geschichte. DDR5-Arbeitsspeicher arbeitet mit deutlich höheren Taktfrequenzen, wodurch der höhere Latenzwert effektiv kompensiert wird. Die Architektur beinhaltet zudem fortschrittliche Funktionen wie Refresh-Gruppierung innerhalb desselben Speicherbereichs, verbesserte Fehlerkorrekturmechanismen und effizientere Stromversorgungssysteme. Diese Innovationen ermöglichen es DDR5, Daten effizienter zu verarbeiten, trotz der scheinbaren Erhöhung der Latenzwerte. Die Technologie verwendet eine Dual-Channel-Architektur auf einem einzelnen Modul, wodurch die Datenverarbeitung effizienter gestaltet und die Bandbreitennutzung verbessert wird. Dieses fortschrittliche Speichersystem kommt insbesondere in Hochleistungsrechnern (High-Performance Computing), Gaming-Systemen, Workstations und Rechenzentren zum Einsatz, wo schneller Datenzugriff und -verarbeitung von größter Bedeutung sind.